Baustelle: Stadtbäume am ehemaligen Ostwall Ärztehaus

Die Stadt-Baustelle am ehemaligen Ärztehaus Dr. Knaup am Ostwall verändert sich fast täglich. Mittlerweile ist das Haus abgerissen worden.

 

Querung zwischen neuem Markt Wilhelmstraße Richtung Ostwallschule

 

 

 

Unsere Stadtbäume auf dem Gelände stehen noch.

Besorgniserregend ist der Umgang mit den stattlichen Bäumen…..

Teilweise ragen hohe Schuttberge fast bis zum Baumstamm, der nicht vor Bauschäden geschützt wurde.

Die schwere Last verdichtet den Boden und es macht den Anschein, dass es den verantwortlichen Bauherren egal ist, sollte der Baumbestand Schaden nehmen. Was wird hier errichtet? Ein neuer Parkplatz?

 

 

Was würde für einen neuen Parkplatz sprechen?

  • Es entstünde ein Ausgleich zum ehemaligen Parkplatz an der Borg, welches als Baugrundstück an einen Unternehmer aus Lüdinghausen ging.
  • Parken direkt in der Stadt
  • Mehr Parkplätze in Schulnähe
  • noch mehr Komfort für alle Autofahrer

Was spricht gegen einen weiteren Parkplatz?

  • Mehr Autos und Abgase in der Innenstadt
  • Verdichtung und Versiegelung von Stadtfläche
  • Weitere Verdrängung von Vögeln und Insekten
  • Gefahr für Schüler, die den angrenzenden Weg und die Ostwallstraße für den Schulweg nutzen
  • Gefahr für Fußgänger durch höheres Verkehrsaufkommen an der Hauptquerung zwischen Neuem Markt und Ostwallschule/Ärztehaus und Schwanen-Apotheke/Sporthalle/Supermärkte

Aber was bedeutet Bodenverdichtung und Versiegelung für die Natur.  Hier eine Verlinkung zum Umweltbundesamt.

Mit Baumaßnahmen für ein besseres Stadtklima: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/bauen/stadtklima/11358.html

Im Besonderen aus Gründen des Baumerhalts und der Erhaltung des Stadtklimas wurde am 16.10.24  eine offizielle Bürgeranregung nach § 24 Gemeindeordnung für das Land NRW an den Rat der Stadt Lüdinghausen gesendet mit der Beantragung Bäume auf dem besagten Baugrundstück vor Bauschäden zu schützen und diese bei der Neuplanung des Grundstücks erhaltend mit einzuplanen. (Anmerkung: was z.B. bei Planung eines Parkplatzes durchaus möglich wäre)

Hier das eingereichte Dokument öffnen: BAntrag Baustelle Aerztehaus Ostwall

 

 

 

 

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Vogelschlag 15.10.2024 Glasgang Stadtverwaltung

Zweiter Beitrag zum Vogelschlag-Thema

Traurige Abdrücke von großen Wildvögeln am Glasgang der Stadtverwaltung vom 15.10.24

Die Abdrücke sind auf den Scheiben erkennbar, aufgrund des fetthaltigen Gefieders.

Da die Fotos lediglich mit meinem Handy aufgenommen wurden, habe ich bei manchen Fotos den Kontrast, Sättigung bzw. Helligkeit verändert, um die Abdrücke besser sichtbar zu machen.

Anhand der folgenden Fotos kann man verstehen, warum die Vögel glauben, dass ein Weiterflug ohne Hindernis möglich ist….

Niemand hat bisher einen Aufprall gehört, beobachtet, einen Abdruck an den Scheiben gesehen oder ein verendetes Tier gefunden?

Ist Eile geboten, um die Abdrücke noch sehen zu können, bevor sie gesäubert werden? – Vielleicht schafft ihr es noch….am besten sind sie sichtbar bei dunklem Hintergrund bzw. mit dunkler Spiegelung.

Wie im vorangegangen Beitrag noch einmal meine Bitte: Erhebt auch ihr eure Stimme für unsere Wildvögel. Wir haben es bisher nicht geschafft, dass Vogelschutzfolien angebracht werden.

Eure Hilfe lässt unser Projekt nicht sterben und treibt es voran!!! 

Schreibt an unseren Bürgermeister. Tippe hier und du wirst zur passenden Webseite geleitet mit den Kontaktmöglichkeiten.

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Wie funktioniert unsere Kommunal-Politik – leicht erklärt

Hier mal ein Versuch, es einfach zu erklären, wie es zu Entscheidungen kommt, nämlich durch eine Stimmenmehrheit im Rat.

Als Rat (andere Wörter dafür sind Stadtrat, Gemeinderat, Stadtvertretung, kommunale Volksvertretung) werden die Fraktionsvorsitzenden der einzelnen Parteien genannt.

Die Fraktionsvorsitzenden der einzelnen gewählten Parteien sind die politischen Vertreter von uns BürgerInnen der Stadt Lüdinghausen.

Die sogenannte  Sitzverteilung (Anzahl der jeweiligen Fraktionsvorsitzenden einer Partei) ist das Ergebnis unserer Kommunalwahl, welche zuletzt 2020 stattgefunden. Dort wurde festgelegt, welche Partei für die Dauer von 5 Jahren – also bis zu den nächsten Kommunalwahlen in 2025 wie viele Stimmen bzw. Sitze erhält.

Das Wahl-Ergebnis der Kommunalwahl in Lüdinghausen 2020 in Prozenten:

Stärkste Partei war die CDU mit 49 %

Die Grünen mit 23,75 %

Die SPD mit 16,13 %

Die FDP mit 7,33 %

Die UWG mit 3,37 %

Hier das Diagramm Sitz-/bzw. Stimmenverteilung = Anzahl der Sitze bei Ratsversammlungen (Quelle: Stadt Lüdinghausen > Rathaus&Politik > Politik > Stadtrat) :

Jetzt kannst du dir auch besser vorstellen, wie sich Mehrheiten bilden können und so Entscheidungen gefällt werden.  Es stehen insgesamt 34 Sitze/Stimmen zur Verfügung.

Es ist erkennbar, dass die CDU mit 17 Sitzen/bzw. Stimmen im Gegensatz zu den anderen Parteien bereits 50 % der Stimmen ausmacht, wenn bei Ratssitzung eine absolute Einigkeit innerhalb der CDU besteht und jede/r die gleiche Meinung teilt.

Anmerkung: ich war bereits auf mehreren öffentlichen Sitzungen (die meisten sind öffentlich) und habe bisher feststellen können, dass bei Abstimmungen absolute Übereinkunft bei der CDU herrscht, d.h. es gingen jeweils alle zur Abstimmung berechtigten Hände der CDU hoch bzw. blieben unten.

Was sind die Aufgaben der Ratsmitglieder?

Die wichtigste Verpflichtung von Gemeinderäten ist, sich bei jeder Handlung ausnahmslos an Recht und Gesetz sowie Gewissen und an der Überzeugung des Einzelnen zu orientieren.

Immer zum Wohl der Allgemeinheit und nicht auf Grundlage persönlicher Interessen.

Wusstet Ihr:

Erleidet die Gemeinde infolge eines Beschlusses des Rates einen Schaden, so haften die Ratsmitglieder z.B. wenn sie in vorsätzlicher oder großfahrlässiger Verletzung ihrer Pflicht gehandelt haben.

Die kommunale Verwaltung sollte Mandatsträger (Ratsmitglieder) genau über mögliche Konsequenzen eines fahrlässigen Handelns unterrichten, wenn sie nicht selbst haften will.

Der Rat bildet für verschiedene Auftragsgebiete sogenannte Ausschüsse, hier können im Übrigen auch sogenannte sachkundige BürgerInnen mitarbeiten, die vom Gemeinderat gewählt werden.

Und was ist die Aufgabe eines Bürgermeisters?

Er leitet die Gemeinde. Er berät und entscheidet mit, vor allem aber vertritt er die Gemeinde nach außen.

Seine Pflicht ist es, die Beschlüsse des Rates vorzubereiten, und unter seiner Kontrolle auszuführen und den Rat über alle wichtigen Angelegenheiten zu unterrichten.

Er hat das Recht, gegen Ratsbeschlüsse, die nach seiner Auffassung das Wohl der Gemeinde gefährden, zu widersprechen.

Bevor du also einer Partei deine Stimme gibst, ist es wichtig zu wissen, wofür die Partei steht, welche Hauptinteressen sie vertritt, und ob diese sich mit deinen Wünschen deckt und nicht weil in deiner Familie schon immer so gewählt wurde, denn dies hat einen großen Einfluss auf deine Zukunft, deine Wünsche.

Die Wahl ist immer geheim, niemand sieht oder kann nachvollziehen, was du hinter der Abschirmung im Wahllokal wählst. Um einen Wahlschein zu erhalten, ist nur die Vorlage deines Personalausweises erforderlich, woraus hervorgeht, ob du am richtigen Wahllokal gelandet bist, dies steht auf der jeweiligen Wahlkarte, die dir automatisch vorab per Post zugestellt wird.

 

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Vogelschlag an der Sporthalle 3-Burgen-Arena in Lüdinghausen

Nach der Rodung und Zerstörung des ehemaligen Schrebergartens/Biotops neben der Sporthalle Drei-Burgen-Arena an der Konrad-Adenauer-Straße neben dem Edeka-Parkplatz kam es in der Nacht zu einem dramatischen Vogelschlag von beachtlich großen Greifvögeln, die  ihr Habitat vermutlich im Schrebergarten hatten.

Oben: die gerodete Fläche von der Konrad-Adenauer-Straße aus

Unten: die gerodete Fläche von der Stadt in Richtung neuem Aldi

Die folgenden Fotos zeigen ein kaum zu ertragendes Szenario:

 

 

Der o.g. Eulenabdruck misst eine Spannweite von 70 cm.

Dem Bürgermeister Ansgar Mertens wurden am 01.02.23 bei einem ca. einstündigem persönlichem Gespräch mit Mitgliedern von Pro Baum u.a. diese Fotos vorgelegt und eine sofortige Zusage seinerseits wurde erteilt, sich umgehend der Sache anzunehmen.

Am 05.03.23 wurde beim Bürgermeister freundlich per E-Mail nachgefragt mit unserem Angebot beim Anbringen einer Vogelschlag Schutzfolie zu helfen, die auch von renommierten Vogelkundlern als nachweislichen Schutz empfohlen wird. Die Verlinkung  https://vogelschlag.vogelwarte.ch/de/infothek/merkblaetter wurde in dem Schreiben aufgeführt.

In einem Antwortschreiben des Bürgermeisters wurde mir gegenüber per E-Mail mitgeteilt, „tägliche Kontrolle der Scheiben und des Umfeldes durch einen Mitarbeiter der Verwaltung“  finden statt ohne feststellbaren weiteren Vogelschlag und weiter: „Die Fläche wurde von einem Privateigentümer gerodet.“

Ich frage mich, wie eine als Grünfläche ausgewiesene Fläche, die jahrzehntelang  als Schrebergarten genutzt wurde überhaupt gerodet werden durfte. Was ging voraus? Eine Flächennutzungsänderung, welche womöglich die Stadt selbst beantragt bzw. gebilligt hat? Zu welchem Zweck und Nutzen gegenüber einem Privateigentümer?

Zum nicht feststellbaren weiteren Vogelschlag wurde auf folgenden Sachverhalt meinerseits hingewiesen: Auch Vogelschlag von Kleinvögeln, die mit ihrem Köpfchen Punkte auf den Scheiben hinterlassen, verursacht ein qualvolles Verenden, meist später in Hecken oder wo immer sie es noch schaffen, hin zu fliegen.

Große Hallenscheiben spiegeln weiterhin das Umfeld und den Himmel, was einem Vogel einen möglichen Weiterflug vortäuscht und zur meist tödlichen Falle wird.

Da seitens des Bürgermeisters keine Zusage kam, eine Vogelschutzfolie anbringen zu lassen wurde folgender Bürgerantrag gestellt:

Bürgerantrag zur Ergreifung von Maßnahmen zur Vermeidung von Vogelschlag an Glasflächen an bestehenden Gebäuden und Vorgaben zur Verwendung von Vogelschlag verhütendem Glas bei künftigen Bauvorhaben.

Hieraus wurde am 01.06.2023 beim Ausschuss für Bauen, Planen und Stadtentwicklung folgender Beschlussvorschlag: „Der Anregung der Antragsteller, die Verglasung von Gebäuden in Lüdinghausen so zu gestalten, dass die Gefahr von Vogelschlag minimiert wird, wird zugestimmt“ einsehbar unter der Sitzungsvorlage

Wir, die Antragsteller, u.a. Mitglieder der BUND Ortsgruppe Lüdinghausen und des NABU haben uns sehr über das Ergebnis gefreut, jedoch heißt das nicht, wie von uns angenommen, dass Schutzfolien an bestehenden Gebäuden, wie die 3-Burgen-Arena und das Amtshaus angebracht würden, wie ich in einem E-Mail Antwortschreiben des Bürgermeisters erfuhr.

Die von uns zugesagte Unterstützung, Recherche, Weiterleitung von wissenschaftlichen Schriften zum Thema, konnten immer noch keine Anbringung von Vogelschutzfolien erreichen.

Es werden Unsummen an Geldern in Versiegelung und Neuerrichtung von Flächen ausgegeben, Flächen, die zuvor Schutzräume von Wildtieren waren. An diese Tiere wird laut Wortwahl gedacht, aber was nutzt es den Lebewesen, wenn weiterhin einsichtiges Handeln fehlt und der Wille eine verhältnismäßig kleine Summe für unsere verbliebenen Wildtiere zu investieren.  Ein beschämendes Ergebnis, wie ich finde.

Berührt euch das auch, wollt ihr die Wildtiere unterstützen, denn das Thema braucht mehr Unterstützung! – Dann würde es alle, die sich bisher stark gemacht haben,  außerordentlich freuen, wenn auch Ihr, liebe Leser euch an den Bürgermeister wendet z.B. per E-Mail, per Anruf, per Fax, per Postkarte, oder persönlich und sei der Beitrag noch so kurz:

Hier der link des folgenden Kontakts: Stadt Lüdinghausen, Bürgermeister Ansgar Mertens, Borg 2, 59348 Lüdinghausen, Tel. 02591 926-900, Fax 02591 926-909, E-Mail: ansgar.mertens@stadt-luedinghausen.de

 

 

 

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Stadtwald Rodung/Infos/Fotos

Leserbrief WN Lokalteil vom 03.11.22 in voller Länge:

In Zukunft nicht nur bei jeder Baumaßnahme einen Baumsachverständigen hinzuzuziehen, das beantragte die Fraktion der SPD und befürwortete auch die Grünen-Fraktion. Dem Antrag wurde jedoch nicht stattgegeben. Mein Wunsch, auch von vielen Menschen um mich herum, geht darüber hinaus, nämlich zusätzlich vor jeder Fällaktion  Baumsachverständige zurate zu ziehen als verantwortungsbewusstes Handeln und moralische Verpflichtung in Zeiten des Klimawandels. An der Selmer Straße sind über 100 Bäume des Stadtwaldes vernichtet worden mit der Begründung: eine Vielzahl von Bäumen waren geschädigt und absterbend. Welcher Grund gab dann den Anlass zu einer flächendeckenden 3500 qm Rodung? Da sich mir über 90 % der Baumstümpfe keine Hohlräume oder faulige Verfärbungen zeigten, bestürzt mich die Gesamtfläche. Der Rest-Wald zeigt ein dicht gewachsenes Blätterdach, was ich in anderen Wäldern kaum noch wahrnehmen kann. Es wird auf eine Verkehrssicherungspflicht verwiesen, die laut Gesetz aber nicht im Wald selbst besteht. Da es nicht nur mich interessiert: Welches Gremium von Fachleuten hat diese Entscheidung mit so großem Ausmaß getroffen und was heißt laut einer Sitzungsvorlage in diesem Zusammenhang ohne finanzielle Auswirkungen, gibt es Belege für die Einnahmen aus dem Holzverkauf? Mittlerweile sind auf der Fläche alle Baumstümpfe inklusive der vielen neuen Triebe, die sich bereits entwickelt hatten entfernt worden. Der Boden wurde mit schwerem Gerät umgepflügt, was die Pilzkulturen der Erde schädigt, welche Bäume und Neutriebe bei der Versorgung helfen, so auch ein Baumstumpf. Könnte es Kalkül gewesen sein, vielleicht ein großes Baumopfer zur Baulandgewinnung? Das wäre ein Skandal, deshalb muss ich diese Fragen stellen. Lediglich ein einzelner hohler Stumpf wurde zurück gelassen, als Exemplar für den Bürger, der keine Fragen mehr stellen sollte?  Ein Baumsachverständiger prüft, wo Bäume noch erhalten werden können. Nur ein einziger 130-jähriger gefällter Baum von ihnen versorgte ca. 25 Menschen mit Sauerstoff, nahm ca.24 kg CO2 auf, verdunstete  300 bis 500 L Wasser und das pro Tag. Kühlte im Sommer , filterte Luft und bremste starken Wind ab. 2000 Neupflanzungen bedarf es für diesen einen Baum, da reichen  zwei neue, junge Klimabäume leider nicht aus. Tschüss Baum, Tschüss Tiere und bald Tschüss Gesundheit, Wohlergehen und gesunde Wirtschaft. Denn diese wird auch betroffen sein, wenn es zu spät ist, jegliches Handeln vergeblich wird und wir nur noch zuschauen können, denn nicht nur in Lüdinghausen verschwinden weiterhin vitale Bäume, sondern auch in anderen Gemeinden, die fest halten an alten Strukturen. Auf meiner Internetseite wirsindprobaum werden Fotos von den Baumstümpfen und der sich erholenden Fläche zu sehen sein, wie sie sich vor dem Pflügen zeigte.

 

Hier sieht man die Gesamtfläche, 3.500 qm Wald wurden gefällt.

Es entwickelten sich bereits neue Triebe zwischen den Baumstümpfen.

Die Baum-Stümpfe und die noch intakten Bodenkulturen tragen zur Versorgung der neuen Triebe bei, bilden eine Symbiose. Neuer Wald entsteht auf natürliche Weise.

 

Wie in der Sitzungsvorlage_Stellungnahme Stadtverwaltung beschrieben, waren nicht alle Bäume geschädigt und wurden dennoch gefällt. Im weiteren Verlauf des Dokuments wird auf das Waldstück siehe folgende zwei Fotos wie folgt eingegangen: „….Der Bestand weist bis auf einige wenige Ausnahmen keine absterbenden oder bereits abgestorbenen Bäume auf, so dass hier gegenwärtig keine Notwendigkeit besteht, den gesamten Baumbestand fällen zu lassen.“

Unten stehend Fotos vom angrenzenden Stadtwald, welcher noch existiert.

Folgend Fotos von über hundert Baumstümpfen, die sich ähnlich dieser darstellten.

   

 

 

 

Wald schützen

– das geht mit deiner Stimme  –

hier kannst du unterschreiben: dafür gehe auf das Wort unterschreiben und klicke es an, dann wirst du zur Waldschutz-Petition der Bundes-Bürgerinitiative Waldschutz BBIWS  geleitet.

Waldzerstörung kann gemeldet werden

hier ein link zu einem Waldreport, wo gerodete Flächen von jedem aufmerksamen Bürger gemeldet und katalogisiert werden können.

 

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Vor sechs Jahren: Der Mühlenstever-Kahlschlag

Dieses Foto zeigt einen Blick von der Brücke über die Mühlenstever zum Schloss Westerholt in Lüdinghausen aus dem November 2016, als alle Sträucher und Bäume dort auf den Stock gesetzt wurden. 

Schon früher wurden bei uns offensichtlich gerne mal Bäume und Sträucher auf den Stock gesetzt. Fast alle Sträucher und Büsche entlang der Mühlenstever waren im November 20216 eines Morgens plötzlich weg. Das hat einen freien Durchblick von der Brücke bis hin zum Sankt- Marien-Hospital geschaffen. Durch Anklicken lässt sich das Bild stufenweise vergrößern.

Foto: Klaus Ahrens, Smartphone Huawei P8, CC BY-SA 4.0
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Demonstration planen – so geht das

Demonstration ins Leben rufen

Vorbereitungsdauer mindestens  Woche

Mindesthelfer 6 – alle motiviert und verlässlich für folgende Aufgaben:

  • Ein Demosaurier als Pressesprecher Zeitung, Funk-, Fernsehen
  • Ein Demosaurier für Medien z.B. Facebook, Instagramm, WhatsApp Gruppen, Statusmeldung
  • Gruppe zur Herstellung von Plakaten
  • Ein Demosaurier für die Anmeldung bei der Polizei (Antrag auf öffentl. Versammlung unter freiem Himmel), Anmeldung beim Ordnungsamt in unserem Fall für die Marktplatznutzung (wird auch automatisch durch die Polizei erfolgen),
  • Ein Demosaurier zur Organisation von Stehtischen, Kugelschreibern, Klemmbrettern, Fotomappe um allen Interessierten bildlich zeigen zu können, um was es geht. Megaphone organisieren (Kosten der Anschaffung ca. 50 Euro, ggf. bei anderen Organisationen ausleihen), Anfertigung von Armbinden mit der Aufschrift Ordner

 

Material für Demoschilder

  • Kartonpappe, Acrylfarbe, Pinsel
  • Kanthölzer aus dem Baumarkt als Handstück ca. 80 bis 100 cm Länge—
  • Möbel-/Polstertacker, um das Pappschild an dem Holz zu befestigen
  • Material für Banner z. B. zum Aufhängen in Bäumen
  1.  alte weiße Bettlaken bzw. Bettwäsche (wir haben Bettwäsche in 4 Teile geschnitten)
  2. Quast oder großer Pinsel
  3. Acrylfarbe
  4. Band z.B. Pflanzband/Paketband zum Aufhängen in Bäumen.

Lade ein und streue Infos

Lade Gastredner ein, frage Parteien, die sich auch für dein Thema politisch einsetzen

in unserem Fall war das das Bündnis 90/Die Grünen aus Lüdinghausen. Hier hatten wir politische Größen als Gastredner wie die Bundestagsabgeordnete Anne-Mone Spallek und den Landtagsabgeordneten Dennis Sonne.

Lade befreundete oder dir bekannte Organisationen zu deiner Demo ein. Bei uns war das das Klimaforum in Olfen und die Bürgerinitiative Waldschutzgruppe Münsterland.

  • Richte eine Petition ein z. B über openpetition und bewerbe über soziale Medien wie Facebook, Instagramm, WhatsApp Gruppen, WhatsApp Status, Email Verteiler

Ui – nicht vergessen – super wichtig

Dann muss natürlich noch eine Anfangs Rede verfasst werden und eine Schlussrede, Aufhebung der offiziellen Demo mit Info an die Polizisten.

Wichtig zu wissen, ist, dass es einen Hauptverantwortlichen der Demonstration gibt, der für alles verantwortlich ist und der sich um einen friedlichen Verlauf kümmern muss. Das funktioniert nur in einem tollen Team, wie ich es hatte.

So gings weiter

Nach der Demo ging unsere Unterschriftensammlung los mit Stehtisch/Stand.  Zwei Unterstützer waren jeweils Di. und Fr. zu Marktzeiten dort. Dies wurde regelmäßig u.a. auch über den Lokalsender Radio Kiepenkerl bekannt gegeben.

Hinweisschilder mit Petitionsaufruf haben wir noch laminiert und an die zu rettenden Bäume zu unseren Bannern gehängt- so konnte jeder sofort etwas tun, in dem er dem QR Code folgte oder den Petitionslink abfotografierte.

Erstellt Fotokopien von Unterschriften Listen zum Auslegen bei Eurer Demo und später zum Auslegen in Geschäften u.s.w.

Unser Lohn

Zu guter Letzt – wir haben es geschafft, dank der vielen tollen Menschen, die uns unterstützt haben bei der Organisation, Durchführung, der Meldungssendung über die Medien Funk, Fernsehen…der Redner, der Besucher der Demo, der vielen Menschen, die durch Ihre Unterschrift ihrem Wunsch und Willen Ausdruck verliehen haben.

Jetzt wissen wir, es funktioniert, wie haben eine Macht, wenn wir zusammen stehen.

Ich hoffe, dass ich hiermit Mut machen und durch das Teilen meiner Erfahrung es Euch einfacher machen kann, Eure Vision ins Leben zu rufen.

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Ökologische Waldwirtschaft – ein erprobtes Erfolgsmodell

Liebe Freunde,

ein herzliches Dankeschön für die Einladung der Bürgerinitiative Waldschutzgruppe Münsterland , und an Dr. Lutz Fähser. Das war ein toller Abend, der Hoffnung macht, mit gut verständlichen Beiträgen und der Erkenntnis, dass ökologische Waldwirtschaft auch gewinnbringend sein kann.

Ich finde, ran an die Bouletten, liebe Regierung, liebe Kommunen!

Ich bitte hiermit um Streuung und Teilen eines kostbaren Wissens über Ökologische Waldwirtschaft basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung und wissenschaftlichen Belegen. 

Pressebericht

Pressebericht über einen erkenntnisreichen Abend im Cafe Arte im Sandsteinmuseum in Havixbeck mit Dr. Lutz Fähser am 31.8.2022 Wald-Wende statt Wald-Ende:

Der Lübecker Diplom-Forstwirt Dr. Lutz Fähser bringt es in seinem Lichtbilder-Vortrag so auf den Punkt, dass wir einen Klimanotstand haben, der nur noch eine ökologische Ausrichtung der Waldnutzung zulässt. Die Forsten – auch im Münsterland – sind sichtbar bedroht vom Klimastress. Die Vielfalt der Lebewesen ist dramatisch abgestürzt. So wie die meisten jetzt strukturiert sind und „gepflegt“ werden, haben sie wenig Überlebenschancen.

Seit dem großen Welt-Umweltgipfel in Rio de Janeiro 1992 und spätestens mit der Regierungserklärung 2021 der jetzigen Bundesregierung weiß die Fachwelt, dass die überwiegend naturfernen Forsten nur über die Entwicklung zu naturnahen Wald-Ökosystemen zu retten sind. Dieser Prozess hilft gleichzeitig, möglichst viel Klimagas CO2 aus der Luft zu entfernen, die zukünftige Produktionskapazität der Wälder für Nutzholz zu erhöhen und die verarmte Biodiversität wieder zu beleben. Fähser stützt seine Argumente auf neuere Erkenntnisse zum Ökosystem Wald und stellte ein bewährtes Konzept schonender Waldnutzung vor, wie es seit 1994 in Lübeck und vielen anderen öffentlichen Forstbetrieben erfolgreich umgesetzt wird.

Es geht um dicht bewachsene Laub-Mischwälder, die auch möglichst viele alte und sehr alte Bäume enthalten. Nur dichte, vielfältige und ältere Wälder können die Klimaschutzfunktionen wahrnehmen bzw. die möglichen „Ökosystemleistungen“ erbringen. Sie haben ein geschlossenes Kronendach, sind feuchter, kühler, verringern die Windgeschwindigkeit und enthalten wesentlich mehr Holzmasse je ha als übernutzte und falsch geplante Forsten. Sie binden das Treibhausgas CO2, schützen Pflanzen und Böden vor Austrocknung und tragen mit hohem Totholzanteil zur Humusbildung für Pflanzen und Tiere bei.

Fähser kritisierte die Auflichtungen, die Freistellung von Bäumen und die Bodenverdichtungen mit schweren Holzerntemaschinen. Heute weiß man schon viel über den Austausch der Bäume über das Wurzelwerk und die Symbiose z.B. mit Pilzen und Mikroorganismen. Das darf möglichst nicht gestört werden. Der heute nur noch denkbare naturnahe Wald funktioniert nur, wenn der Mensch so wenig wie möglich eingreift. Die Holznutzung muss angesichts der Klimaerhitzung drastisch eingeschränkt, der Export von Holz sofort gestoppt werden. Wälder müssen auch in Wirtschaftswäldern wieder mehr Biomasse bilden können.

Die Besucher traten danach in eine lebhafte Diskussion mit dem Referenten ein. Dabei wurde besonders das Verbrennen von Holz als klimaschädlich und nicht enkeltauglich kritisiert. Aufgerufen wurde zur Unterzeichnung entsprechender Petitionen der Umweltverbände. Herausgestellt wurde die Widerstandsfähigkeit dicht bewachsener und feuchter Wälder mit Unterholz und Totholz gegen Waldbrände.

Einig waren sich Waldschützer und Waldbesitzer, dass unsere Wälder aus Klimaschutzgründen eine finanzielle Absicherung für Holzzuwachs und Umstellung auf schonende Holzernte u.a. durch die Politik z.B. durch Ökologisierung der Waldgesetze jetzt dringend brauchen. Dr. Fähser rief die Anwesenden auf, sich zu vernetzen und für gesunde Wälder zu engagieren.

Gebündeltes Waldwissen

Hier erfahrt Ihr mehr – sehr viel mehr! – wie funktioniert der Wald,  im Link findet Ihr Podcasts, Videos, Fernsehfilme, Youtube-Beiträge. Endlich gebündeltes Wissen und keine nervige Sucherei. Und endlich,  man hat sich mal richtig Gedanken gemacht, es gibt auch Beiträge in einfacher Sprache z.B. für Kinder, eine digitale Waldschule zur Inspiration, Dr. Fähser bittet ausdrücklich darum dieses kostbare Wissen zu teilen – ist das nicht toll? Ich bin begeistert – ein dickes Dankeschön!

Naturwald Akademie – Home (naturwald-akademie.org)

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Erster Erfolg: Baumerhalt am Parkplatz Steverstraße

Hier wird es keine klaffende Lücke geben!

Danke, danke, danke liebe Unterstützer Auch ein dickes Dankeschön an die Oppositionsparteien „Die Grünen“ und die SPD, welche uns stets zur Seite standen, wenn wir um Hilfe gebeten haben.

Wir haben es geschafft – keine Wohnmobile, und damit auch keine Erfordernis, die Bäume auf dem alten Parkplatz der Pferdewiese an der Burg Lüdinghausen zu fällen!

Einladung zur Übergabe der Unterschriften

Wir möchten Euch jetzt herzlich einladen: kommt vorbei, seid dabei ‼ Wir wollen alle, die uns so weit gebracht haben, am kommenden Mittwoch, bei der  offiziellen Übergabe der Unterschriften dem 24. August um 15 Uhr vor dem Rathaus kennenlernen.

Reaktion in der Lokalzeitung

Auch wenn lt. WN vom 18.08. weniger der drohende Verlust der Bäume der Anlass für ein Umschwenken in den Reihen der Mehrheitsfraktion CDU war, sondern eher die Ablehnung der Stellplätze an sich, so freuen wir uns über das Endergebnis.

Weiterhin wurde dort berichtet, dass der Bürgermeister ausdrücklich betonte, er knicke vor niemandem ein, aber er wolle wissen, was die Bürger in Lüdinghausen wollen, denn das sei seine politische DNA. Und genau das lässt uns auf eine Zukunft mit Erhalt von Natur und Baumbestand hoffen, denn wir sehen seine Offenheit als Charakterstärke und somit möchten wir uns auch herzlich beim Bürgermeister Ansgar Mertens dafür bedanken, den Versuch einer Vermittlung unseres Anliegens in die Mehrheitsfraktion CDU zu transportiert zu haben, die Sinne zu schärfen für die große Bedeutung der Erhaltung und Wertschätzung unserer Natur. Denn das scheint noch nicht bei allen ausreichend empfunden zu werden.

Mit Baumsachverstand läuft es besser

Wir möchten hiermit auch zum Ausdruck bringen, dass wir uns vom Bürgermeister bei unserem vorangegangenen Treffen verstanden fühlten. Er wollte einen Dendrologen (Baumsachverständigen) für die Begleitung der Baumaßnahme hinsichtlich des gesamten Grünschutzes zu Rate ziehen. Prompt und positiv reagierte auch das anwesende Planungsbüro und wies darauf hin, dass das bereits bei anderen Baumaßnahmen so durchgeführt werde. In dieser Sache also ein herzliches ProBaum-Dankeschön an Bürgermeister Ansgar Mertens.

Ein Blick in die Zukunft

Sicherlich wollt Ihr wissen, wie es weiter geht… Wir von ProBaum wollen weiterhin unsere kostbare Zeit dem Erhalt unserer Natur frohen Mutes und kampfbereit widmen, so lange wir Eurer Unterstützung sicher sind. Wie aus der WN hervorging, scheint es nicht komplett angekommen zu sein, dass wir unsere Natur schützen und wahren müssen, denn unsere Ressourcen sind begrenzt und der Klimawandel zerstörerisch genug.

Wie kommt Ihr an Infos?

Wir sind auch bei Facebook unter Pro Baum Lüdinghausen vertreten. Auch dort könnt Ihr von unseren bisherigen Aktionen erfahren.

Das nächste Ziel

Bitte beachtet: Unser nächstes Ziel ist der Erhalt zweier Bäume am herrlich schattigen und frischluftigen Nysa-Platz unter einer stattlichen Linde und einer genauso stattlichen Buche.

Hier läuft unsere Petition weiter unter dem Link https://chng.it/dSwQX2Xq

Ihr könnt auch in folgenden Lüdinghauser Geschäften unterschreiben: Die Nähstube, dem Kindersecondhand Dies und Das, dem Lottoshop Leo Wecker und im Heimelich auf der kleinen und der ‚großen‘ Münsterstraße.

Liebste Grüße 🌳

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Ein Link von deiner Seite unterstützt unsere Aktionen

Ein Link auf unsere Seiten kann helfen, den Bürgern nicht nur aus Lüdinghausen unser Anliegen näher zu bringen. Wer eine eigene Homepage im Internet hat, darf zu diesem Zweck auch gerne unser Symbolbild dort einbinden.

Im nebenstehenden Screenshot seht ihr ein Beispiel, wie die Seiten von ProBaum  auf einem anderen Lüdinghauser Internet-Blog eingebunden wurden.

Das Bild könnt ihr unter dieser Adresse herunterladen.

Ein einfacher Text-Link auf unsere Seite (https://wirsindprobaum.de/) reicht aber auch schon aus, damit die dominante Suchmaschine Google unsere Seiten mit einer höheren Priorität in den Ergebnislisten einer Internet-Suche anzeigt…

Vielen Dank für eure Unterstützung!

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